Geheime Bewohner:innen
Interview mit Beatrix Aigner
Seit fast 10 Jahren leben im Rossfeld zwei geheimnisvolle Bewohner:innen, die nur wenigen bekannt sind: Kyra und Luna – die Rossfeldkatzen. Als Klasse 3C waren wir neugierig, mehr über sie zu erfahren. Wir besuchten die Katzen, befragten die Bewohner:innen der erwachsenen Wohngruppe und führten ein Interview mit Beatrix Aigner.
Wie alt sind die Katzen?
Im Juli werden sie 10-jährig (Geburtstag am 30.7.)
Wie lange sind sie schon hier im Rossfeld?
Seit Frühling 2015
Von wo kommen sie?
Von einer Privatperson, die den beiden keinen Freigang bieten
konnte und die Katzen zur Abgabe inseriert hat.
Wer hatte die Idee, die Katzen anzuschaffen?
Das war eine Gemeinschaftsidee. Wir hatten ein paar Tage lang einen Kater aus Bremgarten zu Besuch, der sich immer wieder ins Rossfeld geschlichen hat. Viele hatten Freude an dem Kater und so wurde die Idee geboren, selbst Katzen anzuschaffen.
Erfüllen sie hier eine bestimmte Aufgabe / einen Zweck?
Sie wurden für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Abteilung Wohnen angeschafft. Sie sollen Freude machen.
Können die Katzen Tricks?
Sie können das, was Katzen allgemein können. Speziell Kyra spielt gerne. Gerade heute hatte sie ihren «sturmen» Tag. Sie ist sehr schnell und rennt wie ein Pfeil um die Ecken im Korridor. Luna ist eher die gemütlichere.
Wo halten sie sich vor allem auf?
Die Katzen haben verschiedene Lieblingsorte: auf dem 1. Stock sind sie gerne in ihren «Höhlen» - Luna im kleinen flauschigen Rückzugsort im Korridor, Kyra vorzugsweise ganz hinten im Korridor auf dem Katzenbaum. Gerne aber ist Luna zudem im Wäschezuber unter der Treppe oder schläft auf dem Bett einer Bewohnerin.
Sind sie kastriert?
Ja
Wer ist für die Katzen zuständig?
Die Fütterung organisiert Beatrix Aigner (Sekretariat Wohnen), gefüttert werden sie von 7 verschiedenen Bewohnerinnen und Bewohner. Für die Reinigung (inkl. Katzenbaum und Lieblingsplätze), Impfung, Tierarztbesuch ist Jessica Hanselmann (Reinigung) zuständig.
Welche Aufgaben müssen für die Katzen erledigt werden?
Sie müssen regelmässig geimpft und vom Tierarzt untersucht werden. Sie kriegen regelmässig eine Entwurmungstablette und ein Mittel gegen Parasiten (wie z.B. Zecken), weil sie auch nach draussen gehen.
Manchmal müssen Mäuse oder andere «Sachen» weggeräumt und geputzt werden.
Wer finanziert die Katzen?
Die Stiftung Rossfeld.
Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner auf der erwachsenen Wohngruppe
Bist du für die Katzen? Ja oder nein?
Alle befragen Bewohnerinnen und Bewohner sind sich einig. Sie freuen sich, dass im Rossfeld Katzen leben und geniessen ihre Anwesenheit.
Begründe deine Antwort!
Hier sind einige Aussagen der Bewohnerinnen und Bewohner:
«Katzen haben viel Gespür – sie merken z. B. wenn es uns Menschen nicht gut geht. Mich hat Luna schon oft getröstet. Das tut sehr gut. Lunas Rückzugsort ist ab Mittag bis am Abend auf meinem Bett. Dort verschläft sie den Tag.»
«Ganz einfach, weil ich Katzen liebe, und ich mir das Rossfeld ohne Büsis nicht mehr vorstellen kann. Die beiden sind mir richtig ans Herz gewachsen.»
«Ich habe bei meinen Eltern auch eine Katze und ich finde Katzen toll, weil man sie gut füttern kann. Sie merken, wenn es uns nicht gut geht, weil sie haben ein gutes Gespür und man kann sie auch gut streicheln. Katzen sind tolle Tiere. Man darf sie aber nicht wütend machen oder schlagen, das haben sie nicht gern. Dann kann man sie nicht mehr selber heben und sie können fauchen. Und man muss sie in Ruhe lassen, wenn sie in ihrem Versteck sind, sie brauchen auch Ruhe.»
«Ich liebe alle Tiere und hier haben unsere Katzen viel Platz und überall Zugang, was ideal ist. Leider sind ihre Liegeplätze fürs Streicheln zu hoch oder zu tief.»
«Hatte vor Rossfeld selber 2 Katzen: Murphy und Rambo. Bin glücklich, dass ich Luna und Kyra füttern und streicheln darf. Luna kommt auch zu mir in die Wohnung zum Schmüselen, das freut mich sehr.»
Teilen
Kommentar schreiben
Kommentar-Regeln und Hilfe zu Kommentaren.
Kommentare
Keine Kommentare