Lebensräume für einheimische Käfer
Nachhaltiges Handeln ist Teil der Rossfeld-Kultur und Biodiversität ist uns ein wichtiges Anliegen. Unter fachkundiger Anleitung des Teams vom Tierpark Bern wollen wir auf dem Rossfeld-Areal neue Lebensräume für selten gewordene Käfer schaffen. In einem ersten Schritt «impfen» Schulkinder, erwachsene Bewohner:innen und Mitarbeitende gemeinsam Holz – der künftige Lebensraum für Käfer.
Noch vor knapp hundert Jahren waren Nashornkäfer, Hirschkäfer, Heldbock und andere imposante Käfer in Bern heimisch. Heute sind sie verschwunden und kommen ohne Hilfe nicht wieder zurück.
Neue Käfer-Lebensräume auf dem Rossfeld-Areal
Auf dem Areal der Stiftung Rossfeld wollen wir an zwei Standorten einen Totholzgarten für die Entwicklung von Holzkäferarten aufbauen und damit neue Lebensräume für diese Käfer schaffen. Dazu gehört:
- aktiv Totholz schaffen (siehe unten),
- eine Umgebung fördern, in der sie sich wohl fühlen und
- die Eiablage für neue Käfergenerationen ermöglichen.
Damit in ein paar Jahren Leben entsteht, haben Schüler:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen der Stiftung Rossfeld in einem ersten Schritt Holz geimpft.
Es hat sehr Spass gemacht, dieses Projekt mit so vielen motivierten Teilnehmer:innen zu starten. Im Anschluss ans Impfen wurden die Hölzer noch einmal befeuchtet und in eine Plastikhülle eingepackt damit sich der Pilz ausbreiten und vermehren kann. Im Schatten der Bäume lagern sie nun ca. 5 Monate bevor sie eingegraben werden.
Geimpftes Holz für Käfer
Dazu werden mit Edelpilzen vorbehandelte «Impfdübel» in vorgebhorte Holzstämme eingeschlagen. Voraussichtlich Ende Herbst 2024 – nachdem die Holzstämme von den Pilzen durchwachsen sind – werden sie zu Zweidrittel in der Erde vergraben. So entsteht neuer Lebensraum für holzverzehrende Käferlarven wie zum Beispiel Nashornkäfer, Hirschkäfer und viele Insekten mehr.
Weitere Infos zum Käfer-Projekt des Tierparks Bern
